Museum der bayerischen Geschichte Regensburg
Der Entwurf nimmt Bezug auf eine Reihe charakteristischer Merkmale der historischen Stadtstruktur und schließt die im 2.Weltkrieg entstandene Wunde durch Einordnung.
Vorgeschlagen wird ein in Nordsüd-Richtung strukturierter, mit parallel verlaufenden, unterschiedlich hohen und breiten Satteldächern überdeckter Gebäudekomplex, der die ursprüngliche
Blockstruktur aufgreift und die ehemaligen Baufelder neu besetzt.
Im Zentrum des Museums liegt ein großzügiges, glasüberdecktes, zum Donaumarkt hin geöffnetes Foyer mit Kassen- und Wartebereich, das den Schauraum, die Besuchergarderoben- und WCs, den
Sonderausstellungs- und Veranstaltungsbereich, den Aufgang zur und Abgang von der Dauerausstellung und den Museumsshop direkt verbindet und erschließt.
Zwei Besucheraufzüge führen zum Anfang der Dauerausstellung und zum museums-pädagogischen Bereich. Über eine große Freitreppe gelangt der Besucher zum Beginn der geführten Dauerausstellung.
Der Themenbereich „Traditionen“ erstreckt sich von hier nach Westen. An dessen Ende betritt man den Themenbereich „Generationen“, geleitet von einer Blickachse Richtung Osten durch eine Abfolge
unterschiedlich großer Räume. Am Ende der Achse führt der Rundgang über eine Treppe zur Raumfolge im 2. Obergeschoss, welcher im leicht erhöht angeordneten „Bayernhimmel“ endet, einem großen, bis
in die Dachspitze offenen Raum, der sich insbesondere auch für 3-dimensionale „vom Himmel hängende“ Präsentationen eignet.
Höhepunkt des Rundgangs ist der „Dom-Erker“ mit einem grandiosen Blick über die Altstadt zum Dom hin. Breite Stufen im Erker ermöglichen einer Vielzahl von Besuchern, ganzen Schulklassen
gleichzeitig, diesen Blick zu genießen.
Auslober: Freistaat Bayern